Die Neusser Grenadiere tauschten am vergangen Dienstag ihren Säbel und ihr Holzgewehr gegen Schuffel, Rechen und Spaten ein. Getreu der alten von Karl Kreiner im Jahre 1922 verfassten Textzeile: „Ehr Jonge vom Quirinespötz, halt faß am Rosejad!“ packten die Frackträger mächtig an und übernahmen ehrenamtlich die Pflege des Neusser Rosengartens. Die milde und sehr feuchte Witterung dieses Jahres haben das städtische Amt für Umwelt und Grünpflege vor eine große Herausforderung gestellt die beliebte Grünfläche im Stadtgarten ausreichend pflegen zu können. Disteln, Brenneseln und anderes Wildkraut wucherte teilweise über die beliebten Nüsser Röskes. Bereits im Frühjahr konnte der Neusser Verkehrsverein unter der Federführung ihrer rührigen Chefin Henriette Wouters-Schumbeck dank einer großzügigen Spende des Gildisten Franz-Josef Odendahl zahlreiche neue Rosenstauden anpflanzen lassen. Grenadier-Vorsitzender Rainer Halm und Major Markus Ahrweiler waren schnell von der Idee zu überzeigen gemeinsam mit einigen Kameraden helfen zu wollen und ließen die Rosengarten-Anlage wieder im neuen Glanz erscheinen. „Die Neusser Grenadiere helfen immer sehr gerne wenn es um unsere Vaterstadt geht. Egal ob soziale Dienste in Kindergärten, Seniorenbetreuung oder bei der Integration von Neubürgern – die Frackträger bringen gerne ihren Bürgersinn an die Menschen in der Quirinus-Stadt.“ Der wieder einmal einsetzende Regen stoppte die Ehrenamtlichen bei ihren Bemühungen nur wenig. Die Röskes können wieder ungehindert bestaunt werden. „Nun kann Schützenfest kommen…“ meint Grünflächenexperte Frank Lammerz von der Stadt Neuss.